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Piktogramme der Indianer
"Wir Sioux sind kein einfaches Volk; wir sind sehr kompliziert. Wir schauen alles immer aus verschiedenen Blickwinkeln an. Für uns ist in der Freude Schmerz und im Schmerz Freude, genauso wie wir einen Clown gleichzeitig als lustige und tragische Figur empfinden. Alles ist Teil desselben Ganzen - der Natur, die weder traurig ist noch glücklich; sie ist einfach da." Lame Deer

Bad Segeberg
Tipis der Sioux, Bad Segeberg


Piktogramme aus Gase
Piktogramme aus Gaze
Orte:

1995 Tipis der Sioux (Keramik), Karl-May-Jugendherberge, Bad Segeberg

1996 Piktogramme aus Gaze, Textilmuseum Neumünster

2001 Deckenarbeit "Der Himmel", Kosmetik Salon Krausnickstraße 8, Berlin-Mitte

Pressestimmen

Tipis der Sioux vor der Jugendherberge
Gestern wurde Bad Segeberg 28. Brunnen enthüllt / Original-Piktogramme von Indianern

BAD SEGEBERG - Brunnen Nummer 28 ist ein Kunstwerk. "Tipis der Sioux" heißt der gestern von Bad Segebergs Bürgermeister Jörg Nehter und Vertretern des Deutschen Jugendherbergwerkes enthüllte Brunnen vor der Karl-May-Jugendherberge. "Ich wollte keinen Karl-May-Kitsch machen", verrät die Künstlerin Tina Schwichtenberg.
Tatsächlich hatte sich die bekannte Berliner Künstlerin - bis vor sechs Jahren lebte sie noch in Kiel - mit der Kultur der Indianer beschäftigt. Die wie umgedrehte Tonkrüge wirkende Tipis zieren Original-Piktogramme (Zeichen) der Indianer. Die mit widerstandsfähiger Glasur gebrannten Keramikfiguren animieren zum Berühren, strahlen mit ihren Brauntönen und den pastellfarbenen Piktogrammen eine beruhigende Atmosphäre aus. Tina Schwichtenberg studierte die indianische Lebensweise und war dabei fasziniert von der einfachen klaren Aussage der indianischen Zeichen. Der Brunnen hat durchaus einen pädagogischen Hintergrund, soll die Kinder an die wirkliche Lebensweise der Indianer heranführen. Dazu können Kinder (auch Erwachsene) die aufgemalten Piktogramme in der Herberge deuten. Was heißt Mensch? Zur Zeit sind dort die einzelnen Zeichen auf Naturfaser nachgezeichnet. Tina Schwichtenberg verwendete dazu unaufdringlichen Naturfarben wie Zwiebelsaft.
Und was hält die Künstlerin nun von den anderen 27 Bad Segeberger Brunnen? "Ich finde viele entzückend und niedlich - ich will aber nicht selber entzückend und niedlich sein..."
Segeberger Nachrichten, 26.08.1995

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