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Mail-Art |
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Der phonetische Gleichklang brachte Tina
Schwichtenberg auf die Idee, mit dem aus Mehl gestreuten Text eine Botschaft,
eine Mail zu übermitteln.
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Berlin 2000 | ||||||||||||||||||||||
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Pressestimmen
Kunst-Aktionen gegen das Vergessen 50 Veranstaltungen zum Gedenken an die Bücherverbrennung ![]() Wie ein Schneefeld breiten sich die mit Mehl gestäubten Buchstaben auf dem Bebelplatz aus: Namen von Schriftstellern, Dichtern und Wissenschaftlern, deren Bücher am 10. Mai 1933 von den Nationalsozialisten auf jenem Platz verbrannt worden sind. Nach einiger Zeit fegt der Wind das Mehl davon. Die Buchstaben scheinen sich aufzulösen. "Das ist wie mit der Erinnerung", sagt die Berliner Künstlerin Tina Schwichtenberg. Mit ihrer Aktion auf dem Bebelplatz will sie gegen das Vergessen ankämpfen, Vorübergehende mit der Vergangenheit konfrontieren. "Mein vergängliches Kunstwerk soll bleibende Eindrücke hinterlassen." Unter dem Motto "Literatur und mehr" wurde gestern in Berlin mit etwa 50 Veranstaltungen des 70. Jahrestages der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten gedacht. Allein zwischen Humboldt-Universität und Brandenburger Tor konnten Interessierte an rund 20 Veranstaltungsorten Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen und Vorträge besuchen. |
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Regina Köhler, Berliner Morgenpost,
11.05.2003 |
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